Ivy nickte nur, da sie den Mund voll hatte. Als sie jedoch hintergekaut hatte, sah sie grinsend zu Dalaran. "Aber so ein feuchter Hosenboden muss doch eigentlich ziemlich unangenehm sein, oder?", meinte sie und nahm einen weiteren Bissen.

Leviathan antwortete auf Dalaran's Blick mit einem amüsierten Grinsen und aß unbeirrt weiter.

"Wann denn?", fragte Ivy zwischen zwei weiteren Bissen. Sie wollte eh mehr über diesen Mann erfahren, dem sie in Zukunft helfen würde, und jetzt war doch eine passende Gelegenheit. Es wiederstrebte ihr, einem völlig fremden zu helfen, noch dazu einem Mann, also musste sie es sich ja so angenehm wie möglich machen, nicht wahr?

"Nun, dank uns und dieser Villa wird dir das ja wohl nicht mehr passieren. Also ist der nasse Hosenboden wohl doch schlimmer, hm? Aktuell gesehen...", meine Ivy und legte Messer und Gabel weg. Sie war nun wieder satt, doch der süße Geschmack klebte ihr noch auf Zunge und Lippen. Genüsslich leckte sie sich also über den Mund und faltete die Hände im Schoß. Dabei rutschte sie entspannt ein wenig tiefer in den Stuhl.

Ivy überlegte kurz. "Ich muss mich wohl korrigieren: Auch hier kannst du von einem Vampir im Schlaf überrascht werden. Aber nicht, weil er dich beißen oder töten will.", fügte sie schließlich an.

Ivy zuckte die Schultern. "Wenn ein Kampf droht oder du aufstehen sollst, womöglich. Ich könnte dich auch im Schlaf überfallen, aber ich bin kein Vampir...", sagte sie, stand auf und wusch ihren Teller ab.

Ivy grinste nur, doch als der Gedankenfetzen sie erreichte, schaute sie kurz belämmert. Zwar hatte sie schon den ganzen Tag Gedanken von ihm aufgefasst, doch diese waren nicht so gewesen. Doch bis auf den merkwürdigen Blick lies sich die Werwölfin nichts anmerken, sondern sie schaute nur gleichgültig aus dem Fenster - aber in Wirklichkeit beobachtete sie Dalaran, der sich in der noch nassen Fensterscheibe spiegelte. Sie musste es unbedingt schaffen, das Gedankenlesen zu kontrollieren. Solche Gedanken wollte sie nicht wissen, absolut nicht, das würde nur hinderlich bei ihrer Mission sein.

Ivy stand auf und gesellte sich zu Morgaina. Mit einem Tuch bewaffnet lehnte sie sich neben sie an den Schrank und nahm ihr die Teller entgegen, um sie abzutrocken. Dalaran saß somit mit dem Rücken zu ihr, sodass Ivy ihn ungestört beobachten hätte können - was sie aber nicht tat.

Leviathan reichte seinen Teller grinsend an Morgaina weiter. Steinhardt glotzte währenddessen Dalaran fast schon apathisch an.