Morgaina
Es gab so viele Lieder, die mir bei der Arbeit einfielen, Fröhliche und weniger Fröhliche, so dass das summen einfach nicht mehr ausreichte. Schließlich sang ich aus voller Kehle und tanzte mit meinem provisorischen Staubwedel durchs Zimmer. Das Ergebnis meiner Arbeit war gar nicht mal so schlecht, aber es sah etwas zu traurig und leblos aus. Also machte ich mich auf den Weg nach draußen, immernoch am singen. Ich ging hinaus aus der Villa, der Wind wehte mir schon gleich in die Haare und ich lächelte unentwegt, es war so ein schöner Tag.
Ich lief einmal rund ums Haus herum, fand aber nichts geeignetes. Also verließ ich das Gelände der Villa, um auf die kleine Lichtung zu gehen, auf der ich als ich kleiner war so gerne gespielt hab.
Auf der Lichtung gab es genauso viele Blumen wie früher, die schönsten, farbigsten, einfach die wundervollsten.Ich pflückte mir einen riesigen Strauß und zuletzt pflückte ich eine weiße Rose, welche meine Mutter vor vielen Jahren an eine schon damals große, alte Eiche gepflanzt hat, so rankte sie sich nun an ihm hinauf. Sie roch einfach zauberhaft. Ich steckte sie in die Mitte von meinem Strauß und machte mich mit meinem Lächeln auf den Lippen auf den Weg nach Hause. Nach Hause, was für ein schöner Gedanke, dachte ich.
Auf dem Weg drifteten meine Gedanken immer wieder ab...