Ivy hockte sich neben den Leichnam. Seine Kehle erinnerte sie daran, was sie getan hatte und sofort wischte sie sich das Blut weg - nur ihre eigene Wunde blutete weiter. "Er wollte uns angreifen, beinahe hätte er uns getötet.", sagte sie nur und untersuchte ihn. Er hatte viele Waffen, die sie ihm abnahm, aber nichts, was ihr einen Hinweis auf seine Identität gab. "Komm, lass uns gehen! Schnell!", beschloss die Werwölfin. Sie hatte keine Angst, doch wenn bald mehr Männer kämen und die beiden überwältigten, würden die anderen nicht gewarnt werden können. Aber genau das wollte Ivy jetzt tun.
Ivy nickte, rollte den Toten ins Gebüsch und lief eilig neben Dalaran Richtung Villa. Diesmal hatte sie sich glücklicherweise den Weg gemerkt. Das Blut lief ihr über die Wange und langsam begann die Wunde auch zu schmerzen. Doch die Werwölfin hatte schon schlimmeres überstanden, also wischte sie sich nur gelegentlich das Blut weg - oder verschmierte es eher - und ertrug das widerlige Pochen des Schnitts.
"Das ist doch nur ein kleiner Kratzer! Der Kerl war sogar so dumm, sein Schwert zu nehmen, und nicht diesen Giftdolch.", erwiederte sie und zeigte ihm den Dolch, den sie dem Fremden abgenommen hatte. Seine Klinge glänzte leicht grünlich. Es war Glück, dass der Mann keine giftgetränkten Pfeile - oder auch nur normale Pfeile - dabeigehabt hatte. Doch was Ivy am meisten beschäftigte, war, dass sie ihn nicht gehört hatte.
Ivy zuckte mit den Schultern. Das war schon möglich, auch wenn sie eher gedacht hätte, dass sich ihr potenzieller Mörder einfach überschätzt hatte.
"Ich konnte dein Vertrauen übrigens nicht zu Ende testen. Bisher konnte ich nur feststellen, wie du darauf reagierst, wenn du blind bist. Und ob du meinen Befehlen gehorchst. Es ist wichtig, sich auf alle Sinne zu konzentrieren, besonders, wenn eines wegfällt. Und es ist auch wichtig, dass du auf mich hörst, besonders, wenn es ernst ist. Selbst wenn es um mein Leben oder das eines anderen geht, befolge meine Befehle, in Ordnung? Unsere Mission muss erfolgreich beendet werden, aber das wird Leben kosten, vielleicht auch deins.", sagte sie unvermittelt und sah im Weitergehen Dalaran fest an. Sie wollte, dass er ihr das versprach oder für immer ging.
Ivy konnte nicht anders als dankbar zu lächeln. "Ich bin froh, dass du so denkst. Wir brauchen jeden Mann und jede Frau.", sagte sie. Dass ihr Frauen lieber waren, da sie noch immer diverse Probleme mit Männern hatte, behielt sie aber für sich.
Im Weitergehen ertappte Ivy sich, wie sie unbewusst versuchte, Dalarans Gedanken zu lesen. Was erhoffte sie sich davon? Dass er es doch nicht ernst meinte? Beschämt nahm sich die Werwölfin vor, als heimliche Wiedergutmachung ihres Misstrauens Leviathan um Hilfe zu bitten, was Dalarans Eltern betraf...
RE: Das Leben in Darkwood
in Haupt-RPG 26.12.2012 18:11von Amaya • Vampiralpha | 323 Beiträge
Lily
"Ich könnte ein paar Stärketränke brauen, die einzigen, die ich wirklich kann", bot ich an und verließ das Wohnzimmer, eilte in meins und holte alles notwendige, um dann im Keller zu verschwinden. Stärketränke hatten die geniale Wirkung, dass man von bereits einem Schluck 12h keine Nahrung zu sich nehmen muss und trotzdem die notwendige Energie besitzt, um solch einen Kampf wie er uns bervorsteht, mit genug Kraft gegenüber zu stehen..
Amaya
Ich seufzte und rieb mir die Schläfen. Ich konnte nur ahnen, was uns bevorstand. Wir waren die letzte Hoffnung für Frieden in Darkwood und wir waren zu wenige, um ihn wieder herzustellen. Aber irgendwie werden wir das schon packen, flüsterte ich mir optimistisch zu. Als erstes müsste ich wohl einen Plan aufstellen inwiefern wie übten gemeinsam zu kämpfen und unsere Stärken gemeinsam voll zu entfalten. Wir mussten sie irgendwie mit unserer Raffinesse schlagen, wenn sie schon in der Überzahl sind..
Bis wir in der Villa ankahmen sprach keiner von uns mehr ein Wort. Ich hätte den unbekannten nochmal töten können das er einfach in unsere Angelegenheiten reingeplazt war. Davon das er uns beide vermutlich töten wollte lie´ich mal ausser acht. Es hatte zwar meinen Stolz angekrazt wie ein Blinder im Unterholz umher zu stapfen, aber was tut man nicht alles um einer Frau zu imponieren. Dachte ich bei mir. "Ich bin mal gespannt was Garrosh aus der Hütte gemacht hat" sagte ich zu Ivy um die Stimmung zumindest ein wenig zu lockern.
Ivy drückte das etwas quietschende Tor zum Villengelände auf. "Falls er schon angefangen hat. So lange waren wir gar nicht unterwegs, glaube ich.", stellte sie fest und schloss das Tor wieder, nachdem auch Dalaran eingetreten war. Die wenigen Schritte zur Eingangstür rannte Ivy fast, was dafür sorgte, dass sie halb zur Tür hineinstolperte. "Amaya?!", rief sie laut.
Leviathan kam grinsend auf den Flur. "Na, wurden die armen Wölfchen erschreckt? Ihr schaut ja, als hätte euch Mantikor überrascht!", lachte er und verschwand in der Küche. Hunger machte sich bei ihm breit, wie üblich. Steinhardt saß wieder auf seiner Schulter und schaute unbeteiligt umher.
RE: Das Leben in Darkwood
in Haupt-RPG 05.01.2013 21:48von Amaya • Vampiralpha | 323 Beiträge
Amaya
Die nächsten Stunden verbrachte ich damit Pläne zu schmieden, die ich dann wieder über den Haufen warf, weil sie alle nicht zu dem Ziel führten, was ich mir wünschte. Nach einer weiteren halben Stunde gab ich schließlich auf, dass einzig brauchbare, was ich zu stande gebracht hatte, war ein Zeitplan, ewann wir trainieren konnten, um unsere gemeinschaftliches Kämpfen zu stärken. Die Pläne, welche Taktiken dazu aufzeigen sollten, waren wir alle misslungen... Frustiert sprang ich von meinem Schreibtisch auf und ging auf meinen Balkon. Frische Luft dürfte jetzt das richtige für mich sein... Oder Schlaf, aber ich wollte nicht schlafen. Träume, die ich mehr oder weniger erfolgreich verdrang, würden zurückkehren.
Lily
Ich hatte im Keller der Villa einen großen Kessel Stärketränke angesetzt und schaute nun zu wie er über mittlerer Hitze vor sich hin brodelte.. Stärketränke hatten die nervige Eigenschaft, dass sie nach dem Kochen 2 Wochen im dunklen ziehen mussten, ehe man sie zu sich nehmen konnte. Vorher waren sie so giftig wie eine gereifte Tollkirsche...
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